Rezept für 1 - Text
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. | Massentierhaltung mit industriell hergestelltem Kraftfutter ist heute Standard in der Rindermast. Ochsen auf traditionellen Bauernhoefen haben es da besser als viele ihrer Artgenossen. Sie sind einen grossen Teil des Jahres auf der Weide, haben reichlich Auslauf und ernaehren sich von Graesern und von heimischem Getreide. In Schleswig-Holstein, Bayern und Mecklenburg-Vorpommern hat die Weidemastochsen-Haltung eine lange Tradition. Weidehaltung bedeutet fuer die Landwirte weniger Arbeit als Bullenmast im Stall, denn hier muss taeglich gefuettert und regelmaessig gereinigt werden. Ein weiterer Vorteil der Ochsenzucht: Die Tiere uebernehmen die Landschaftspflege gleich mit, denn sie halten die Weide kurz. Ochsenzucht wenig rentabel Weidemastochsen gehoeren - wie die Schafe - zum typischen Landschaftsbild Nordfrieslands. Auf der Halbinsel Eiderstedt verlaeuft seit dem Mittelalter der Ochsenweg - ein alter Handelspfad, auf dem die Rinder mit ihren Treibern wochenlang unterwegs waren, von Viborg an der Nordseekueste Daenemarks bis hinunter nach Wedel zu den Fleischmaerkten vor den Toren Hamburgs. Von hier aus wurden die Ochsen nach England und Westfalen verkauft. Im Herbst finden hier auch heute noch Viehmaerkte statt. Aber Ochsen sind kaum mehr gefragt. Nur knapp 1 Prozent der Rinder in Deutschland sind Ochsen. Mit Weidemastochsen ist zur Zeit kaum Geld zu verdienen. Denn sie verursachen durch ihr "langes" Leben hoehere Kosten auf den Hoefen. Auch die garantierten Mindestpreise der EU decken diese nicht. Viele Landwirte haben deshalb die Ochsenhaltung aufgegeben. Nur fuer einzelne Direktvermarkter lohnt sich das Geschaeft. Nach den Fleischskandalen der vergangenen Zeit steigt langsam das Interesse an natuerlich produzierten Lebensmitteln wieder. Fleisch fuer Feinschmecker Fuer die Ochsenzucht werden die Bullen zwischen dem 10. und 14. Lebensmonat kastriert. Das zuegelt nicht nur das Temperament, sondern auch das Wachstum. Deshalb sind Ochsen erst mit 2 bis 3 Jahren schlachtreif. Fuer den Geschmack des Fleisches hat das viele Vorteile. Durch das langsame Wachstum erfolgt eine feine Marmorierung des Muskelfleisches, das heisst das Fettgewebe bildet sich staerker aus. Das verleiht dem Ochsenfleisch seinen ausgepraegten, aromatischen Rindfleischgeschmack. Fuer jeden sichtbar durchziehen feine Aederchen das Steak. Diese Marmorierung wirkt wie Spicken - sie haelt das Fleisch beim Braten saftig und zart. Viele Verbraucher haben noch nie aromatisches Ochsenfleisch gegessen und bevorzugen beim Einkauf eher fettarme Rouladen, Steaks oder Roastbeef, und die gibt's billiger vom Bullen. Feinschmecker schaetzen die hohe Qualitaet, doch frisches Fleisch vom Weidemastochsen ist nur nach dem Weideabtrieb im September bis zum November erhaeltlich. Der dicke Fettrand an Braten und Steaks sollte immer erst nach der Zubereitung weggeschnitten werden, da auch er fuer ein kraeftiges Fleischaroma sorgt. Durch das carotinhaltige Gras, das die Weidemastochsen in grosser Menge fressen, ist das Fett gelblich gefaerbt - ein Markenzeichen. Bei sensorischen Vergleichstests der Uni Kiel schnitt das Ochsenfleisch in der Regel besser ab als Kuh- oder Bullenfleisch. Kontaktadressen: * Bundesverband der Shorthorn Zuechter Peter Buttgereit Welterstr. 24 25836 Garding Tel. (0 48 62) 86 99 Hier kann man Ochsenfleisch probieren: * Restaurant Kirchspielkrug Familie Clausen Kirchstr. 1 25882 Tetenbuell Tel. (0 48 62) 80 96 http://www.wdr.de/tv/service/kostprobe/inhalt/20020617/b_4.phtml :Stichwort : Info :Stichwort : Ochsenfleisch :Erfasser : Christina Philipp :Erfasst am : 18.06.2002 :Letzte Aender. : 18.06.2002 :Quelle : ServiceZeit - KostProbe, :Quelle : WDR 17.06.2002 #AT Christina Philipp #D 19.06.2002 #NI ** #NO Gepostet von: Christina Philipp #NO EMail: chrphilipp@web.de |
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Luisa Rezepte . Anna's Übersicht