Rezept für 1 - Text
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. | Herkunft & Sorten: Als Heimat wird Vorderasien, aber auch China vermutet. In Europa erschien das Radieschen erstmals im 16. Jahrhundert und wurde von den Mauren "der fraenkische Rettich" genannt, den sie bei ihren Eroberungszuegen in Spanien kennenlernten. Das Radieschen ist nicht nur eine kleine Spielart des Rettich, sondern ein entfernter Verwandter, der zu unterschiedlichen Zeit entstand und auch von unterschiedlichen Vorfahren abstammt. Der lateinische Name leitet sich vom griechischen "raphanos", was das" leicht Wachsende" bedeutet, ab. Radieschen sind meist kugelig rund, koennen aber auch langoval, zylindrisch oder ruebenartig halblang gestreckt sein, wie z.B. die beliebten Eiszapfen Die Farbe variiert von weiss ueber rosa, rot und violett bis zweifarbig weissrot gestreift, je nach Sorte und Anbaugebiet. Innen sind Radieschen aber immer weiss. Anbau: Radieschen sind vom Anbau sehr unkompliziert, gedeihen auf allen Boeden in nahezu allen Klimalagen, wenn sie nur genuegend Wasser bekommen. Man kann sie schon 4-6 Wochen nach der Aussaat ernten. Ueber den Winter beziehen wir sie aus dem Gewaechshaus, vorwiegend aus Italien und Holland, aber nicht zu uebertreffen sind die Radieschen aus dem heimischen Freiland, die jetzt ab Mitte Mai bis in den Herbst angeboten werden. Vielleicht haben sie ja ein kleines Stueckchen Land oder einen grossen Pflanztopf auf dem Balkon und dann sollten sie einfach mal selber diese leckeren roten Kugeln anbauen. Geschmack: Der Geschmack der Radieschen ist aber nicht von der Farbe, sondern weitgehend vom Anbau abhaengig. Radieschen aus dem Freiland sind meist kleiner und auch schaerfer, als die Treibhausware. Da sie langsamer wachsen, bilden sich in der Frucht mehr Senfoele, die fuer den typischen, scharfen Rettichgeschmack verantwortlich sind. Ja, und wenn wir einen ausgesprochen trockenen Sommer haben, dann werden die Radieschen noch eine Idee schaerfer! Nitratbelastung: Freilandgemuese hat immer den Vorteil von geringerer Nitratbelastung im Vergleich zum Treibhausgemuese. Hohe Temperaturen und Lichteinstrahlung foerdern den Nitratabbau, deshalb sollten wir die Radieschen moeglichst abends ernten und dann gleich auf den Tisch bringen. Man isst ja im Fruehjahr und Sommer gerade das Gemuese sehr abwechslungsreich, so dass nitratreichere Sorten ausgeglichen werden koennen. Gesundheit: Der typische Geruch und Geschmack von Radieschen wird durch die Senfoele verursacht, die zu den Sekundaeren Pflanzenstoffen gehoeren. Ihre Hauptwirkung ist die Anregung der Gallenbildung und des Gallenflusses. Gerade in Gegenden, wo man viel senfoelhaltige Gemuese wie Radieschen, Rettich und Meerrettich auf dem Speiseplan hat, werden weniger Gallenleiden registriert. Auch bakterienhemmende Wirkung werden den Senfoelen zugeschrieben und sie wirken guenstig auf die Schleimhaeute in Nase, Nebenhoehlen und Rachen. Diese Wirkstoffe im Radieschen regenerieren unsere Schleimhaeute und helfen beim Abhusten. Radieschen sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen, die aus dem Freiland mehr als Treibhausware. An Mineralien sind das Eisen (Bestandteil vom Blutfarbstoff, fuer den Sauerstofftransport im Koerper verantwortlich) und das Kalium nennenswert (regelt unseren Wasserhaushalt). Aber Vorsicht beim Salzen von Radieschen, das oft gegen die Schaerfe vorgenommen wird. Man schwemmt dadurch leider das wichtige Kalium aus, zerstoert dadurch auch Senfoele und damit die als Heilmittel wertvollen Komponenten. Also Radieschen besser pur essen. Fuer manche Menschen sind die Radieschen schwer verdaulich und sollten dann in geringen Mengen verzehrt werden. Einkauf & Lagerung: Radieschen werden bundweise mit gruen verkauft. Das Gemuese sollte frisch, prall, fest und nicht geplatzt sein. Welke, gelbe Blaetter zeigen nachlassende Frische an. Grosse Exemplare koennen leider oft holzig oder auch schwammig sein. Druecken sie doch mal auf die Knolle, ob sie nachgibt. Um die Radieschen noch ein oder zwei Tage frisch zu halten, gibt es zwei Moeglichkeiten. Entweder schneiden sie das Gruen ab, damit sich die Saefte nicht in den Blaettern sammeln, und schlagen die abgeschnittenen Radieschen in ein feuchtes Tuch ein, oder legen sie in eine luftdicht verschlossene Dose in den Kuehlschrank. Man kann die Radieschen aber auch mit den Blaettern nach unten in eine Schuessel mit Wasser legen. So halten sie sich am besten frisch, da die Knollen weiter mit Fluessigkeit versorgt werden. Je laenger sie gelagert werden, um so mehr leidet der Geschmack und der Vitalstoffgehalt. Auch die frischen Blaetter kann man wie Kraeuter im Salat oder in anderen Gerichten verwenden. Besonders lecker schmecken sie auch wie Spinat zubereitet oder in der Suppe, die ich heute auch zubereitet habe. In Asien werden Radieschen haeufig in Wok-Gerichten verwendet, sogar sauer-suess eingelegt, jedoch verlieren sie in geduensteter Form sowohl die Farbe als auch das scharfe, typische Aroma. Zubereitung & Rezepte: Zuerst die gruenen Blaetter und die Wurzeln entfernen. Radieschen schmecken als Beilage (und Farbtupfer) auf kalten Platten. In Scheiben geschnitten oder geraspelt auf einem Butterbrot, schmeckt einfach koestlich. Als Salat mit etwas Sahne verfeinert. Man kann auch kleine Kaefer aus den Radieschen schneiden, die sich vortrefflich zu Dekoration eignen, oder auch Kinder zum Verzehr dieser roten Kugeln animieren. Fuer die Kaefer: Zwei blattfoermige Umrisse vom Stilende nach oben (Blattansatz) schneiden. Dann die Fluegel ausschneiden. Mit einem kleinem Messer die Fluegel mit Punkten verzieren. Rezepte: Radieschensuppe Radieschensalat mit Schwarzwaelder Schinken http://www.swr-online.de/kaffee-oder-tee/vvv/alles-frisch/archiv/200 2/05/23/index.html :Stichwort : Info |
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Luisa Rezepte . Anna's Übersicht