Kurkuma (Info)

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	Gewürze

Zubereitung:
.	Herkunft: Kurkuma (curcuma longa), auch Gelbwurz oder Indischer Safran genannt, hat im asiatischen Raum, besonders in Indien, nicht nur als Kuechengewuerz, sondern auch als Farbstoff und Heilmittel grosse Bedeutung. Seine Verwendung laesst sich mehr als 3000 Jahre zurueckverfolgen. Kurkuma galt als heiliges und magisches Mittel, das man bei sich trug, um sich vor boesen Geistern zu schuetzen. Noch heute wird den Neugeborenen mit Kurkuma ein gelber Punkt auf die Stirn gemalt, der Glueck bringen soll. Das Gewuerz kam erst relativ spaet nach Europa, wahrscheinlich durch den Venezianer Marco Polo. In seinem Buch "Wunder der Welt" berichtet er ueber die Pflanze als "eine dem Safran aehnliche Frucht." Laender: Das Hauptanbaugebiet des urspruenglich aus Suedostasien stammenden Kurkuma ist heute Indien, das fast die gesamte Welternte produziert. Aber es wird auch in Indonesien, China, Bangladesch, Suedamerika und in der Karibik angebaut. Pflanzenfamilie: Kurkuma gehoert zur Familie der Ingwergewaechse (Zingiberaceae). Verwendeter Pflanzenteil: Das ueberwiegend in Feldkulturen angebaute Kurkuma gedeiht am besten in feucht-heissem Klima. An seiner Hauptknolle entwickeln sich mehrere knollenfoermig verdickte Nebenwurzeln (Rhizome) und Seitenwurzeln, die nach der Ernte gebrueht, getrocknet und von der aeusseren Schicht befreit werden. Durch das Abbruehen verteilt sich der Farbstoff Curcumin aus den Sekretzellen und faerbt das Pflanzengewebe gelb. Als Qualitaetsmerkmal guter Ware gilt eine tieforange-gelbe Farbe auf der frischen Bruchstelle einer getrockneten Knolle. Kurkuma kommt entweder ganz oder gemahlen in den Handel. Aroma und Geschmack: Kurkuma aehnelt mit seinem pfeffrigen, frischen, leicht orangenartigen Duft in etwa dem Ingwer und hat einen wuerzig-brennenden, leicht bitteren, moschusartigen Geschmack. Verwendung: Verwendet wird das Gewuerz in der suedasiatischen, chinesischen und vor allem indischen Kueche fuer fast jede Art von Speise - vegetarisch oder nicht-vegetarisch. Kurkuma gilt als unverzichtbare Zutat der vielen variablen Currymischungen und verleiht den Gerichten den beliebten gold-gelben Farbton. Denn Kurkuma ist ein Gewuerz, das vor allem auch das "mitessende" Auge anspricht. Es aromatisiert die aus Indien stammenden "Chutneys", Bohnen- und Linsengerichte, Reis, Gefluegel, Fisch oder Meeresfruechte sowie Blumenkohl und Kartoffeln. Da Kurkuma leicht aufdringlich schmeckt, sollte man beim Dosieren vorsichtig sein. In westlichen Kuechen wird Kurkuma zwar weniger genutzt, taucht aber in zahlreichen Gewuerzmischungen (zum Beispiel Currypulver) und Saucen auf und gibt vielen Speisesenfsorten die gelbe Faerbung. Ausserdem wird es zum Wuerzen von Worcestershire-Sosse und Essiggemuese genutzt. Heilwirkung: In Asien ist Kurkuma auch als traditionelles Heilmittel bekannt und wird noch heute viel verwendet. Es gilt als magenstaerkendes Mittel und findet auch bei Gallen- und Leberleiden Verwendung. Kurkuma stimuliert die Verdauungs- und Atmungsorgane und wirkt entzuendungshemmend sowie antiseptisch. Ausserdem wendet man Kurkuma aeusserlich als Breiumschlag bei Wunden und Ringelflechte an. Bei Hautunreinheiten hilft ein mit Senfoel zu einer Paste angeruehrter Brei. Durch die vielfaeltige Wirksamkeit auf Psyche und Koerper hat dieses Gewuerz zugleich in manchen Kulturen den Status eines "Zaubermittels" erlangt. So werden die Pulver als Liebeszauber und Aphrodisiaka verwendet, um die Sinne zu reizen, die Gefuehle zu wecken und die Leidenschaft zu entfachen. Tipp: Wasser kann dieser starken Farbe nichts anhaben, dafuer aber Fett. Verarbeitet man frisches Kurkuma, sollte man vor dem Reiben der Wurzel die Haende mit Oel einreiben oder Handeschuhe tragen, da sich die gelbe Farbe nur schwer wieder von den Haenden entfernen laesst. Verfaerbte Kuechengeraete in direktes Sonnenlicht legen: Da der Farbstoff nicht lichtecht ist, verblasst er nach nur einer Stunde gaenzlich. Rezepte: Gratinierter Seeteufel in Kurkuma mit Ingwer-Spinat Putenfleisch-Spiesse in Ingwer-Kurkuma-Masala 18. Januar 2002 tipstrends.online@3sat.de http://www.3sat.de/3satframe.php3?a=1&url=http://www.3sat.de/tips/mo bil/27926/index.html :Stichwort : Info :Stichwort : Kurkuma :Erfasser : Christina Philipp :Erfasst am : 7.03.2002 :Letzte Aender. : 7.03.2002 :Quelle : tips & trends - domizil, :Quelle : "Ingwer, Galgant und Kurkuma", :Quelle : 3sat Januar 2002 #AT Christina Philipp #D 07.03.2002 #NI ** #NO Gepostet von: Christina Philipp #NO EMail: chrphilipp@web.de

Zubereitung:

Herkunft:
Kurkuma (curcuma longa), auch Gelbwurz oder Indischer Safran
genannt, hat im asiatischen Raum, besonders in Indien, nicht nur als
Kuechengewuerz, sondern auch als Farbstoff und Heilmittel grosse
Bedeutung. Seine Verwendung laesst sich mehr als 3000 Jahre
zurueckverfolgen. Kurkuma galt als heiliges und magisches Mittel,
das man bei sich trug, um sich vor boesen Geistern zu schuetzen.
Noch heute wird den Neugeborenen mit Kurkuma ein gelber Punkt auf
die Stirn gemalt, der Glueck bringen soll. Das Gewuerz kam erst
relativ spaet nach Europa, wahrscheinlich durch den Venezianer Marco
Polo. In seinem Buch "Wunder der Welt" berichtet er ueber die
Pflanze als "eine dem Safran aehnliche Frucht."

Laender:
Das Hauptanbaugebiet des urspruenglich aus Suedostasien stammenden
Kurkuma ist heute Indien, das fast die gesamte Welternte produziert.
Aber es wird auch in Indonesien, China, Bangladesch, Suedamerika und
in der Karibik angebaut.

Pflanzenfamilie:
Kurkuma gehoert zur Familie der Ingwergewaechse (Zingiberaceae).

Verwendeter Pflanzenteil:
Das ueberwiegend in Feldkulturen angebaute Kurkuma gedeiht am besten
in feucht-heissem Klima. An seiner Hauptknolle entwickeln sich
mehrere knollenfoermig verdickte Nebenwurzeln (Rhizome) und
Seitenwurzeln, die nach der Ernte gebrueht, getrocknet und von der
aeusseren Schicht befreit werden. Durch das Abbruehen verteilt sich
der Farbstoff Curcumin aus den Sekretzellen und faerbt das
Pflanzengewebe gelb. Als Qualitaetsmerkmal guter Ware gilt eine
tieforange-gelbe Farbe auf der frischen Bruchstelle einer
getrockneten Knolle. Kurkuma kommt entweder ganz oder gemahlen in
den Handel.

Aroma und Geschmack:
Kurkuma aehnelt mit seinem pfeffrigen, frischen, leicht
orangenartigen Duft in etwa dem Ingwer und hat einen
wuerzig-brennenden, leicht bitteren, moschusartigen Geschmack.

Verwendung:
Verwendet wird das Gewuerz in der suedasiatischen, chinesischen und
vor allem indischen Kueche fuer fast jede Art von Speise -
vegetarisch oder nicht-vegetarisch. Kurkuma gilt als unverzichtbare
Zutat der vielen variablen Currymischungen und verleiht den
Gerichten den beliebten gold-gelben Farbton. Denn Kurkuma ist ein
Gewuerz, das vor allem auch das "mitessende" Auge anspricht. Es
aromatisiert die aus Indien stammenden "Chutneys", Bohnen- und
Linsengerichte, Reis, Gefluegel, Fisch oder Meeresfruechte sowie
Blumenkohl und Kartoffeln. Da Kurkuma leicht aufdringlich schmeckt,
sollte man beim Dosieren vorsichtig sein.
In westlichen Kuechen wird Kurkuma zwar weniger genutzt, taucht aber
in zahlreichen Gewuerzmischungen (zum Beispiel Currypulver) und
Saucen auf und gibt vielen Speisesenfsorten die gelbe Faerbung.
Ausserdem wird es zum Wuerzen von Worcestershire-Sosse und
Essiggemuese genutzt.

Heilwirkung:
In Asien ist Kurkuma auch als traditionelles Heilmittel bekannt und
wird noch heute viel verwendet. Es gilt als magenstaerkendes Mittel
und findet auch bei Gallen- und Leberleiden Verwendung. Kurkuma
stimuliert die Verdauungs- und Atmungsorgane und wirkt
entzuendungshemmend sowie antiseptisch. Ausserdem wendet man Kurkuma
aeusserlich als Breiumschlag bei Wunden und Ringelflechte an. Bei
Hautunreinheiten hilft ein mit Senfoel zu einer Paste angeruehrter
Brei.
Durch die vielfaeltige Wirksamkeit auf Psyche und Koerper hat dieses
Gewuerz zugleich in manchen Kulturen den Status eines
"Zaubermittels" erlangt. So werden die Pulver als Liebeszauber und
Aphrodisiaka verwendet, um die Sinne zu reizen, die Gefuehle zu
wecken und die Leidenschaft zu entfachen.

Tipp:
Wasser kann dieser starken Farbe nichts anhaben, dafuer aber Fett.
Verarbeitet man frisches Kurkuma, sollte man vor dem Reiben der
Wurzel die Haende mit Oel einreiben oder Handeschuhe tragen, da sich
die gelbe Farbe nur schwer wieder von den Haenden entfernen laesst.
Verfaerbte Kuechengeraete in direktes Sonnenlicht legen: Da der
Farbstoff nicht lichtecht ist, verblasst er nach nur einer Stunde
gaenzlich.

Rezepte:
Gratinierter Seeteufel in Kurkuma mit Ingwer-Spinat
Putenfleisch-Spiesse in Ingwer-Kurkuma-Masala

18. Januar 2002
tipstrends.online@3sat.de

http://www.3sat.de/3satframe.php3?a=1&url=http://www.3sat.de/tips/mo
bil/27926/index.html

:Stichwort : Info
:Stichwort : Kurkuma
:Erfasser : Christina Philipp
:Erfasst am : 7.03.2002
:Letzte Aender. : 7.03.2002
:Quelle : tips & trends - domizil,
:Quelle : "Ingwer, Galgant und Kurkuma",
:Quelle : 3sat Januar 2002

#AT Christina Philipp
#D 07.03.2002
#NI **
#NO Gepostet von: Christina Philipp
#NO EMail: chrphilipp@web.de

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