Karkadé

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Zutaten
Menge Einheit Zutat
  Karkadé
  REF wkf.de Erfasst von Rene Gagnaux
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! Aufbau
  Info
  Hibiskus
  Karkade
  Getränke
Zubereitung:
. Hibiskustee? der Frische aus der Waerme

Hibiskustee sonnt sich in der Bundesrepublik seit vielen Jahren in
anhaltendem Erfolg. Besonders im 'Team' mit Hagebuttentee belegt der
rote, fruchtige Aufguss regelmaessig einen der vordersten Plaetze in
der Verbrauchsskala. Die fast magisch erscheinende Anziehungskraft
verdanken die Bluetenkelche nicht nur ihrem erfrischenden Charakter
und ihrer belebenden Wirkung, die sie durch die der Zitronensaeure
aehnliche Hibiskussaeure erhalten. Auch seine Vielseitigkeit - der
Hibiskustee kann ohne Aromaverlust genauso gut kalt getrunken und
auch hervorragend mit Saeften gemischt werden - macht ihn zu einem
Dauerbrenner in deutschen Teebechern.

Der Kelch der Malve

Vielleicht ist es auch seine tropische Heimat, der Geschmack nach
Sonne, die das Getraenk fuer uns Mitteleuropaeer so attraktiv macht.
Hibiskustee wird aus der Pflanze Hibiscus sabdariffa gewonnen, die
zur Familie der Malvengewaechse gehoert. Sie erreicht eine stattliche
Hoehe von bis zu 5 Metern und faellt durch grosse gelbe Blueten auf.
Erst nach dem Verbluehen, meist zwischen Mai und Juni, beginnt die
Erntezeit.

Es werden nicht die eigentlichen Bluetenblaetter, sondern nur die
Malvenbluetenkelche fuer den Teeaufguss verwendet. Die fleischigen
roten Kelche sind auch unter den Namen 'Karkaden' und 'Nubiablueten'
bekannt. Genau diese roten Bluetenkelche sind auch in den
Aufgussbeuteln mit der Bezeichnung 'Malventee' enthalten (nicht zu
verwechseln mit der blaeulich bluehenden deutschen oder Wilden Malve
(Malva silvestris). Viele kennen den Hibiskustee auch als
Afrikanische Malve, Sudantee oder Karkadé.

Erfrischung in der Wueste

Hibiskustee wird weltweit in tropischen Laendern gewonnen. Im Sudan,
in China und Thailand beispielsweise leben viele Menschen
ausschliesslich von Anbau und Ernte der geschaetzten Pflanze. Die
Kelche der Hibiskus-Pflanzen werden meist noch von Hand gepflueckt,
dann sortiert, gereinigt und anschliessend fuenf bis sechs Tage an
der Sonne getrocknet.

Am Ufer des Nils kannte man den Hibiskustee schon lange vor den
Europaeern. In Aegypten gibt es den karkadé, wie er dort genannt
wird, ueberall in den Cafés. Er spielt im Leben der Aegypter eine
aehnlich grosse Rolle wie der Pfefferminztee bei den Marokkanern.
Genauso wie dieser wird auch der karkadé stark gesuesst und zu jeder
Tageszeit getrunken. Die getrockneten Bluetenkelche, deren Rot fast
ins Schwarze geht, kann man offen oder abgepackt in den
Lebensmittelgeschaeften oder auf den Maerkten kaufen. In Assuan
geniesst man den Hibiskustee meist eisgekuehlt, um die vom
Wuestenstaub ausgedoerrte Kehle zu befeuchten. Pro Person rechnet man
einen guten Teeloeffel getrockneter Hibiskusblueten, die je nach
Geschmack mit zwei bis fuenf dl kochendem Wasser aufgegossen werden.

#AT Rene Gagnaux
#D 30.03.2002
#NI **
#NO Gepostet von: Rene Gagnaux
#NO EMail: r.gagnaux@ch.inter.net

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