Nudeln (Info)

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  Teigware
Zubereitung:
. Geschichte:
Bei so klangvollen Nudelnamen wie Farfalle, Penne oder Spaghetti
koennte man meinen, die Italiener seien die Erfinder der Nudeln.
Tatsaechlich sind es Laender wie China, Japan, Frankreich und auch
Italien, die sich als die Erfinder der Nudel sehen. Es gibt keine
historischen Hinweise auf den wahren Ursprung der Nudeln. Bekannt
wurden allerdings Beschreibungen von Speisen, wo Nudeln enthalten
waren. So scheint das aelteste Nudel-Rezept aus China zu stammen. Es
ist 4000 Jahre alt und beschreibt ein Huehnergericht mit Nudeln.
Auf welchem Weg und mit wessen Hilfe die Nudeln ihren Siegeszug in
Italien angetreten haben, gehoert wohl eher ins Reich der Legenden.
Es soll Marco Polo gewesen sein, der im 13. Jh. Nudeln aus China
nach Genua mitbrachte. Doch die Historiker sind sich sicher, dass
die Italiener schon viel frueher wussten, dass man aus Wasser und
gemahlenem Getreide Pasta herstellen kann. Richtig populaer wurden
die Nudeln aber erst im 19. Jahrhundert, als die industrielle
Fertigung sich entwickelte

Der durchschnittliche Nudelverzehr ist in Deutschland
unterschiedlich. Weltmeister im Nudelessen sind wir sicherlich
nicht. Die Deutschen essen ca. 5,5 kg Nudeln/Kopf/Jahr, das
entspricht pro Tag ca. 15 g. Italien ist das Nudelland schlechthin
mit 27 kg (75 g) und der absolute Spitzenreiter ist Sueditalien mit
40 kg (110 g).

Kleine Sortenkunde:
Nudel ist nicht gleich Nudel. In Deutschland ist die Eiernudeln sehr
hoch im Kurs, waehrend die Italiener eher die eifreien Nudeln
bevorzugen, also die klassische Pasta. Unsere Kinder lieben aber
auch die Spaghetti und die gedrehten Formen wie Hoernchen oder
Muscheln , waehrend aeltere Menschen meist Makkaroni und Bandnudeln
bevorzugen.
Nur mit ausgewaehlten guten Rohstoffen kann eine schmackhafte Nudel
hergestellt werden, mit folgenden verschiedenen Zutaten:
- Als Getreide wird hauptsaechlich Hart- oder Weichweizen verwendet,
der zu Mehl oder Griess vermahlen wird. Hartweizen (Durum-Weizen)
hat den Vorteil, dass das Korn einen hohen Eiweissanteil und relativ
wenig Staerke hat. Dadurch nehmen die Nudeln nicht ganz so viel
Wasser beim Kochen auf wie die Nudeln aus Weichweizen und sind
insgesamt bissfester. Etwas kerniger und nussiger im Geschmack
werden die Nudeln, wenn sie aus dem vollen Korn, also aus
Vollkornmehl, hergestellt werden.
- Neben dem Weizen werden Nudeln auch aus Reis, Mais oder Hirse
hergestellt. Fuer asiatische Gerichte werden die Glasnudeln
verwendet, sie bestehen aus der Staerke von Huelsenfruechten wie
Soja- oder Mungobohnen. Sie werden als lange, sehr feine Straenge
hergestellt, noch feucht gebuendelt und dann getrocknet. Durch die
Staerke erhalten sie ein glasartiges, durchscheinendes Aussehen und
brechen sehr leicht.
- Eier in den Nudeln verfeinern den Geschmack und verleihen ihnen
ein goldgelbes Aussehen. Zusaetzlich verbessern sie bei der
Verarbeitung von Weichweizen durch den Lezithingehalt des Eies die
Teigeigenschaften. Und je nach Eigehalt werden die Nudeln dann als
Eiernudeln (mit 2 Eier pro kg Griess) oder Eiernudeln mit hohem
Eigehalt (mind. 4 Eier pro kg) oder mit sehr hohem Eigehalt (6 Eier
pro kg) verkauft. Frischei-Nudeln: Nudeln duerfen nur mit frisch
aufgeschlagenen Eiern hergestellt wurden! (nicht: Gefrierei oder
Trockenei).
- Oft stellt sich bei farbigen Nudeln die Frage, ob diese mit
Farbstoff versehen sind. Allerdings sind kuenstliche Zusaetze wie
Konservierungsstoffe oder Farbstoffe verboten. So darf z.B. kein
ss-Carotin als Farbstoff dazugegeben werden, denn dies wuerde einen
hoeheren Eigehalt vortaeuschen. Gemuese und Kraeuter koennen aber
als Puerree, Pulver oder Konzentrat zur Farbgebung und fuer den
Geschmack in den Teig eingearbeitet werden (Spinat-, Tomaten-,
Paprika-, Kraeuternudeln,. Sepiatinte).

Nudeln und Gesundheit:
Vom gesundheitlichen Aspekt sind Nudeln beliebte Energielieferanten
insbesondere fuer Ausdauersportler, da sie viele Kohlenhydrate
enthalten. (100 g gekocht:130 kcal, 28g KH). Von vielen werden sie
auch als Kalorienbombe gefuerchtet, doch nicht die Nudeln machen
dick, sondern die fettreichen Beilagen wie Sahne, Butter oder Kaese.
Nudeln saettigen sehr gut, da sie leicht verdauliche Staerke
enthalten, die der Koerper nur langsam aufnimmt.
Der weitere Gehalt an Naehrstoffen haengt von den anderen Zutaten
ab. Nudeln enthalten wertvolles pflanzliches Eiweiss, das durch
Kombination mit anderen Lebensmitteln wie Spaetzle mit Linsen oder
Nudeln mit Kaesesosse noch aufgewertet wird. Eiernudeln sind noch
proteinreicher als eifreie Nudeln. Vollkornnudeln haben einen
hoeheren Gehalt an Ballaststoffen, die zur Saettigung beitragen und
die Darmtaetigkeit aktivieren, sowie an Vitaminen wie den
B-Vitaminen und Mineralstoffen wie Magnesium und Eisen. Aber auch
die Kochzeit veraendert den Gehalt an Naehrstoffen.

Zubereitung und Rezepte:
Bei der Zubereitung gibt es einiges zu beachten: Zu lange gekochte
Nudeln verlieren viel an B-Vitaminen, denn die wasserloeslichen
Vitamine werden ins Kochwasser ausgeschwemmt. Daher sollten die
Nudeln nie laenger als auf der Verpackung angegeben gekocht werden.
Pro Person rechnet man etwa 80 g Nudeln als Beilage und als
Hauptgericht 100-150 g (Trockengewicht).
Fuer 500 g Nudeln braucht man etwa 3 l Wasser und gibt etwas Salz
dazu. Grundsaetzlich gilt, dass man Nudeln immer in sprudelnd
kochendes Wasser geben soll, da sie dadurch versiegeln und al dente
(bissfest) kochen. Manche empfehlen Oel ins Kochwasser zu geben,
damit die Nudeln nicht zusammenkleben. Der Nachteil ist aber, dass
die feine Sosse zu den Nudeln dann nicht mehr so gut anhaftet! Ich
empfehle statt Oel lieber haeufiger die Nudeln im Wasser zu bewegen
und ab und zu sollte man zwischendurch mal probieren, ob die Nudeln
schon al dente sind. Fertig gegarte Nudeln werden in ein Sieb
abgegossen und brauchen nicht mehr mit kaltem Wasser abgeschreckt
werden. (nur Nudeln aus Weichweizen, oder Nudeln die kalt verwendet
werden wie zum Salat).
Grundsaetzlich gilt fuer das Nudelkochen eine alte Regel: Die Gaeste
sollen auf die Nudeln warten und nicht die Nudeln auf die Gaeste!

Nudeln lassen sich recht lange aufbewahren. Rohe, getrocknete Nudeln
koennen trocken, dunkel und fest verschlossen bis zu ca. 3 Jahre
gelagert werden, waehrend Gemueseteigwaren und Vollkornnudeln meist

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