Chinesische Kueche (Info)

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Zutaten
Menge Einheit Zutat
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  Exotisch
Zubereitung:
. Leicht, bekoemmlich und ueberall beliebt!
Chinesisch essen ist unglaublich beliebt, die Gerichte sind leicht,
bekoemmlich, knackig, frisch und im Allgemeinen wunderbar
kalorienarm. Die Chinarestaurants bei uns sind voll,
Asia-Imbissbuden gibt es an fast jeder Ecke, sogar die
Fertigkostindustrie hat den Zug der Zeit entdeckt und wuerzt auf
einmal alles mit Sojasauce. Wir wollen hier zeigen, dass chinesische
Kueche mehr ist, als alles klein zu schneiden und in den Wok zu
werfen, sondern vielmehr eine hochzivilisierte Kueche, die aelteste
und traditionsreichste der Welt!

Was man zum chinesisch Kochen an Zutaten braucht

Ingwer, sozusagen als Universalgewuerz: Die verzweigte braune Knolle
(botanisch nennt man sie nicht Wurzel, sondern Rhizom) liefert das
entscheidende Aroma. Man bekommt frischen Ingwer inzwischen
ueberall, bei jedem ordentlichen Gemuesehaendler, sogar im
Supermarkt. Dort allerdings ist er meist aus Brasilien importiert.
Ingwer aus Asien ist im Allgemeinen wuerziger und weniger faserig.
In jedem Fall sollten Sie beim Einkauf darauf achten, dass die
Knolle prall und fest ist, die braune Haut glaenzt. Schrumpeligen
Ingwer sollte man liegen lassen, er besteht nur noch aus harten
Fasern. Man kann Ingwer drei bis vier Wochen lang im Gemuesefach
aufbewahren.

Knoblauch gehoert unbedingt zum Grundgeschmack. Es ist hoffentlich
ueberfluessig darauf hinzuweisen, dass man frischen Knoblauch
verwenden sollte, kein Pulver, keine Paste oder sonst eine Konserve.

Sesamoel ist die dritte wichtigste Geschmackskomponente. Und zwar
nicht das Oel aus dem Reformhaus, sondern das Oel, das aus dem
geroesteten Samen gepresst wurde. Nur dieses hat den typischen,
charakteristischen nussigen Geschmack, der sich durch nichts
ersetzen laesst und der alles sofort "chinesisch" duften laesst. Man
bekommt es im Asienshop oder in der Asia-Abteilung des Supermarkts.
Wichtig: Es wird mit diesem Oel nur teeloeffelweise gewuerzt, nicht
darin gebraten. Es wuerde die Speisen zu schwer machen, zu fett und
alle anderen Geschmaecker ueberdecken!

Koriandergruen: In nahezu allen Kuechen Asiens so wichtig wie bei
uns Petersilie! Ueberall wird es zum Schluss darueber gestreut, gibt
dem Gericht appetitliche Farbe und seinen typischen Duft. Es darf
nicht mitkochen, weil es dann sein Aroma verliert. Man kann es aus
dem Samen (es handelt sich tatsaechlich um das uns vertraute
Brotgewuerz!) muehelos sogar auf der Fensterbank ziehen.
Koriandergruen gibt es aber inzwischen in guten Gemueselaeden, im
Asienladen sowieso.

Chinesische Nudeln: Es gibt Eiernudeln (aus Weizenmehl), Reisnudeln
(aus Reismehl) und Glasnudeln (aus Mungo/Sojabohnen-mehl).
Eiernudeln werden gekocht, wie europaeische Nudeln auch
(schliesslich sollen sie ja urspruenglich aus China nach Europa
gekommen sein), aber Reisnudeln und Glasnudeln werden lediglich mit
kochendem Wasser ueberbrueht und eingeweicht.

Pilze: Tongupilze, Wolkenohrpilze und weisse Morcheln kauft man
stets getrocknet, sie werden vor Gebrauch mit heissem Wasser
ueberbrueht und im langsam abkuehlenden Wasser eingeweicht.
Tongupilze (japanisch Shitake) gibt es auch frisch, schmecken dann
jedoch anders - ein Unterschied, wie man ihn bei uns ebenfalls
kennt, wenn man frische und getrocknete Steinpilze vergleicht! In
der chinesischen Kueche bevorzugt man den Geschmack der getrockneten
Pilze. Nach dem Einweichen schneidet man die Pilze in Streifen oder
Viertel, der harte Stiel wird entfernt.

Sojasauce, die wichtigste, die Universalwuerze in der chinesischen
Kueche: Ein Extrakt aus fermentierten, also eingemaischten und
vergorenen Sojabohnen. Helle Sojasauce ist milder und, weil sie
nicht so stark faerbt, eher fuer helle Gerichte (Huhn, Kalb)
geeignet. Dunkle Sojasauce, staerker gebraut und mit Zuckercouleur
dunkel gefaerbt, schmeckt konzentrierter, eignet sich besser fuer
Schwein oder Rind.

Reiswein, den man als wuerzende Fluessigkeit benutzt. Er wird aus
fermentiertem Reis gebraut, hat einen ziemlich hohen Alkoholgehalt
von circa 17 Prozent. Man kann ihn muehelos mit Sherry ersetzen, der
mit seinem kraeftigen Geschmack eine aehnliche Wirkung erzielt. Gut
passt ein trockener Fino, besser sogar ist ein suessbetonter Olosoro
oder ein Amontillado.

Der Reis
Unbedingt Langkornreis nehmen, geschaelt, aber auf keinen Fall
"parboiled". Letzterer ist ebenso ungeeignet fuer die Chinakueche
wie ungeschaelter oder gar Kochbeutelreis, weil sich diese
Reissorten nicht mit der Sauce verbinden koennen. Ausserdem muessen
die Koernchen hauchzart aneinander haften, sonst lassen sie sich
nicht mit Staebchen essen. Nach Geschmack darf es Thailaendischer
Duftreis oder neutraler Langkornreis sein, der aromatische,
besonders schlankkoernige Basmati gehoert eher zu indischen oder
pakistanischen Gerichten.

Faustregel fuers Reiskochen: Eine Tasse Reis im leeren Topf
erhitzen, mit eineinhalb Tassen Wasser auffuellen. Fuenf Minuten
sprudelnd kochen, bis nur noch eine duenne Wasserschicht auf der
Oberflaeche steht. Den Topf jetzt auf kleinstes Feuer setzen (Gas:
Daemmplatte unterlegen) und 20 Minuten fest zugedeckt ausquellen
lassen. Kein Salz, und wenn, nur ein paar Koernchen. Oder, besser
noch fuer alle, die gern und haeufig chinesisch essen: Sie kaufen
sich einen Reiskocher. Darin gelingt der Reis stets perfekt, er kann
niemals pappig werden. Und Sie haben eine Herdplatte mehr zur
Verfuegung.

Rezepte:
Chinesische Hackfleischsauce
Haehnchenfleisch mit Bambus, Paprika und chinesischen Pilzen
Knuspriger Schweinebauch auf Pak Soi
Gedaempfte Garnelen
Huehnersuppe mit Reisnudeln

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