Rehrueckenfilet mit Wirsing-Linsen-Gemuese

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Rezept für 4 - Portionen

Zutaten
Menge Einheit Zutat
500 Gramm Rehruecken; ausgeloest; (*) Knochen und Abschnitte
  -- lassen Sie sich separat einpacken
  Fleur de Sel
  Schwarzer Pfeffer
2 Esslöffel Traubenkernoel
1 Esslöffel Butter
1 Deziliter Wildjus
20 Gramm Frische Butter
  GEMUESEBEILAGE
40 Gramm Rote Linsen
40 Gramm Gruene Linsen; (**)
160 Gramm Wirsingkohl; (***)
20 Gramm Schalotten; gewuerfelt
30 Gramm Speck; ohne Schwarte fein gewuerfelt
3 Schuss/Spur Weisswein
70 Milliliter Gemuesefond; Menge anpassen
70 Milliliter Rahm; Menge anpassen
  Fleur de Sel
  Schwarzer Pfeffer
20 Gramm Knoblauchoel; (****)
20 Gramm Butter
  REF Rubrik von Michael Merz Meyer´s 36/2000 Markus Kuriger
  -- Erfasst von Rene Gagnaux
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Kategorien
! Wild
  Haarwild
  Reh
  Wirsing
  Linse
Zubereitung:
. Backofen auf 65 Grad vorwaermen.

Die gruenen Linsen einweichen und dann in Salzwasser garen. Die roten
Linsen in Salzwasser 1- bis 2-mal aufkochen, etwas ziehen lassen.
Beides abgiessen und reservieren.

Wirz ruesten, in Streifen schneiden, in Salzwasser kochen.
Abschuetten, in kaltem Wasser abkuehlen, gut abtropfen.

Fleisch vor dem Anbraten waehrend 2 Stunden in Raumtemperatur liegen
lassen. Wuerzen. In sehr heissem Oel rundum 8 bis 12 Minuten lang
anbraten. 3 Minuten vor Schluss die Temperatur halbieren, Butter
zugeben. Das Fleisch staendig mit der Butter uebergiessen.
Herausnehmen. In 65 Grad warmem Backofen 20 Minuten lang abstehen
lassen.

Die Schalotten im Butter-Knoblauchoel-Gemisch anziehen, mit Weisswein,
Gemuesefond oder Wasser und Rahm abloeschen, reduzieren. Wirsingkohl
und Linsen zugeben, abschmecken.

Wildjus aufkochen. Im letzten Moment abschmecken und mit wenig Butter
appetitlich binden.

Rehfleisch fuer 2 Minuten in 230 Grad heissem Ofen erwaermen. In
Tranchen schneiden, mit Gemuese und Jus anrichten.

(*) Reh: Rehfleisch gehoert zum so genannt "schwarzen Fleisch". Es
zeichnet sich durch seine Fettarmut genauso aus wie durch seinen
kraftvollen Geschmack. Die besten und gesuchtesten Stuecke sind der
Ruecken- und der Hinterschenkel, dessen Teile fuer Schnitzel
verwendet werden. Die meisten anderen Stuecke finden fuer Pfeffer,
Pasteten und Wuerste Verwendung.

Das meiste Wild, das bei uns im Handel ist, stammt aus Oesterreich und
osteuropaeischen Staaten. Selbst wenn es beim Delikatessenhaendler
"frisch" in der Auslage liegt, so ist es doch meist als
Tiefkuehlprodukt importiert worden.

Aufgepasst: Fast alte Billigangebote sind tiefgekuehlte Importe aus
Fernost. Sie sind mit Sicherheit minderwertig.

Das Garen von Rehfleisch: Ruecken- und Schnitzelstuecke werden rosa,
"auf den Punkt" saftig gegart und aufgetragen. Alle anderen Stuecke
muessen lange mariniert und durchgegart werden, um die gleiche
saftige Weich- und Zartheit zu erlangen. Fuer zarte Fleischstuecke
gilt: Erst kurzes, heftiges Anbraten, dann langes und sanftes
Durchziehen in 70 Grad warmem Ofen. Ragoutstuecke werden mariniert,
danach richtig gut angebraten und schliesslich lange und ganz sanft
gegart.

(**) Linsen: Sie gehoeren zu den aeltesten Huelsenfruechten. Es gibt
sie in unterschiedlichen Groessen und Farben. Nach diesen Kriterien
werden sie auch unterschieden. Die Linsen wachsen gruen, gelb, braun
oder rot in den Ursprungslaendern heran und gelten dort meist als
wichtigste Staerkelieferanten. Einmal eingeweichte Linsen koennen in
Salzwasser weich gekocht werden. Linsen, die nicht eingeweicht sind,
werden in ungesalzenem Wasser gegart, bis sie weich sind, und erst
danach gesalzen. Grund: In gesalzenem Wasser bleiben Linsen auch nach
langem Kochen hart.

(***) Wirz: Im Lexikon als "Wirsingkohl" aufgefuehrt. Mit seinen
krausen und gruenen Blaettern ist er ein besonders zarter und
wohlschmeckender Kohl. Er muss jedoch, so wie alle anderen Kohlarten,
vor dem eigentlichen Garen in Wasser blanchiert werden Nur so werden
aus den Blaettern jene Bestandteile ausgeloest und ausgeschwemmt, die
beim Konsumenten Magenbeschwerden ausloesen wuerden.

(****) Knoblauchoel: Es wird den Gaesten der "Casa Fausta Capaul" bei
ganz bestimmten Gerichten auf den Tisch gestellt. Knoblauchoel wuerzt
,die Fleischgerichte. Es gibt der Tomatenconsomme den richtigen Pfiff
und nimmt in dieser "unschuldigen" Form dem gefuerchteten Knoblauch
etwas von der duftenden Wirkung. Knoblauchoel macht Kuriger aus
geschaelten halbierten Knoblauchzehen, die er in bestem Olivenoel
ziehen laesst Wenn das Oel die noetige Kraft erreicht hat, passiert
er die Knoblauchzehen und setzt einen, zwei Tropfen dort ein, "wo roh
gehackter Knoblauch zu viel waere".

#AT Rene Gagnaux
#D 08.09.2001
#NI **
#NO Gepostet von: Rene Gagnaux
#NO EMail: r.gagnaux@tic.ch

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