Rezept für 1 - Text
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. | Nashis - Apfel, Birne oder was? "Nashi" stammt aus dem Japanischen und bedeutet uebersetzt "Birne". Wie unsere heimischen Aepfel und Birnen gehoert die Nashi (Pyrus pyrifolia) zur Familie der Rosengewaechse (Rosaceae) und ist ein Kernobst. Einerseits schmeckt sie koestlich nach Birne, andererseits erinnern ihr festes Fruchtfleisch sowie ihre rundliche Form eher an einen Apfel. Daher wird die Nashi oft als Apfelbirne bezeichnet, sie ist aber auch unter den Bezeichnungen Nashibirne, Japanische Birne oder Asiatische Birne bekannt. Herkunft: Urspruenglich stammt der Nashibaum aus Japan, Nordchina und Korea. In Japan nimmt die Frucht auf der Skala der beliebtesten Obstarten nach Aepfeln und Zitrusfruechten den dritten Rang ein. Mittlerweile werden Nashis auch in anderen Laendern mit gemaessigten Klimaten, vor allem Neuseeland, Australien, USA, Brasilien, Italien, Spanien, Portugal und Frankreich, kultiviert. Aber auch in Deutschland trifft man bereits auf einige Nashibaeume. Sorten: Die Sortenvielfalt ist nicht ganz so gross wie bei den Aepfeln und Birnen, obwohl allein in Japan ueber 1200 verschiedene Sorten bekannt sind. Fuer den Export wird allerdings fast ausschliesslich die wohlklingende Sorte Nijiseiki ("20. Jahrhundert") geerntet. Sie ist in etwa so gross wie ein Apfel, hat eine gruengelbe glatte Schale und ihr kernloses Fruchtfleisch schmeckt knackig und saftig. Aus dem zweiten Hauptexportland Neuseeland kommt vorzugsweise die Sorte Hosui, deren Fruechte mittelgross bis gross auswachsen. Sie haben eine braune, goldberostete raue Schale und koennen ein Gewicht von bis zu 500g erreichen. Die Endung sui im Namen weist uebrigens auf eine raue Schale hin, waehrend seiki eine glatte Schale bezeichnet. Die Fruchthuelle aller Nashi-Sorten ist recht duenn. Ihr helles Fruchtfleisch schmeckt leicht saeuerlich bis suess und hat eine mehr oder weniger starke koernige Konsistenz. Ernte Fast alle in Deutschland angebotenen Nashis sind importiert. Daher sind sie auch praktisch das ganze Jahr ueber verfuegbar. In Amerika setzt die Ernte mit den japanischen Sorten Ende Juli ein und endet mit den chinesischen Mitte September. Zwischen September und Januar kommen die Fruechte direkt aus Japan. Nashis aus Deutschland koennen von August bis Oktober geerntet werden. Die Besonderheit bei der Ernte besteht darin, dass die Fruechte - anders als die heimischen Birnen - vollreif geerntet werden, denn sie reifen nach der Ernte nicht mehr nach. Dennoch ist das Fruchtfleisch fest. Gesundheit: Der Naehwertgehalt der Nashis entspricht in etwa dem der europaeischen Birne. Die kalorienarmen Fruechte (40kcal/100g) haben aufgrund ihres hohen Wasser- und Kaliumgehalts eine entwaessernde Funktion und wirken hilfreich bei Nieren- und Blasenproblemen. Einen leicht saeuerlichen Geschmack erhaelt das exotische Obst durch die Apfel- und Zitronensaeure. Der Vitamin- und Mineralstoffgehalt ist am hoechsten, wenn Sie die Schale mitessen. Die Aufnahme der enthaltenen Ballaststoffe unterstuetzt die Darmtaetigkeit und wirkt somit Verstopfungen entgegen. Die traditionelle fernoestliche Volksmedizin verwendet Nashis als mildes Abfuehrmittel. Ausserdem sollen sie eine fiebersenkende und schleimloesende Wirkung haben und Entzuendungen im Rachenraum lindern. Einkauf: Nashis sind durch ihre duenne Schale aeusserst stoss- und druckempfindlich. In Japan werden die Fruechte deshalb schon am Baum in Wachspapier eingehuellt und zum Export schuetzend verpackt. Im Handel werden sie bei uns stueckweise verkauft und sind oftmals noch durch ein Wachspapier geschuetzt. Meistens werden reife Nashis mit gelblicher oder gruenlicher Schale angeboten. Achten Sie beim Einkauf auf einen angenehmen Duft. Im Verhaeltnis zu ihrer Groesse sollten die einzelnen Fruechte relativ schwer sein und das Fruchtfleisch fest. Achten Sie auch auf eine makellose Schale. Tipp: Ueberreifes Obst faengt schnell an zu gaeren. Unreife Nashis schmecken zu sauer und reifen auch nicht mehr nach. Man sollte sie besser nicht kaufen. Aufbewahrung: Wegen ihres festen Fruchtfleisches koennen Sie Nashis sehr gut lagern. Der Kuehlschrank eignet sich bis zu 2 Monaten zur problemlosen Aufbewahrung. In Kuehlhaeusern lagern Nashis sogar bis zu 6 Monaten. Zum Einfrieren sind sie allerdings weniger gut geeignet Tipp: Sie sollten die Exoten vor dem Verzehr aus der Kuehlung heraus nehmen. Bei Zimmertemperatur entfallten die aromatischen Fruechte ihren vollen Geschmack. Zubereitung: Viele Feinschmecker geniessen Nashis am liebsten roh und ohne weitere Zutaten, weil so ihr zarter Geschmack nicht ueberdeckt wird. Entfernen Sie dazu zunaechst das Kerngehaeuse und essen Sie das Obst mit oder ohne Schale. Die hat jedoch einen etwas herben und bitteren Geschmack, der nicht fuer jeden Gaumen mit dem feinen Geschmack des Fruchtfleisches harmoniert. Probieren Sie es am besten selbst aus. Die Nashis passen auch sehr gut zu Obstsalaten, gemischten Salaten und ergaenzen hervorragend Kaese, Joghurt und Meeresfruechte. Wenn Sie die Nashis garen, dann bleiben ihre Form und feste Struktur erhalten. So zubereitet sind sie auch eine schmackhafte Zutat zu zahlreichen chinesischen Speisen. Und im Ofen gedaempft oder gebacken gelten Nashis auch als Delikatesse. Rezepte: Asiatischer Nashi-Fleischtopf Nashi mit Zitronen-Haselnuss-Joghurt Krabbensalat mit Nashis http://www.swr-online.de/kaffee-oder-tee/vvv/alles-frisch/archiv/200 1/09/06/index.html |
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Luisa Rezepte . Anna's Übersicht