Allgemeines zur Weichkäseherstellung (Teil 1)

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Rezept für 1 - Info

Zutaten
Menge Einheit Zutat
  ALLGEMEINES ZUR WEICHKäSE
  Weichkäse, - Gepostet von Di
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Kategorien
! Käse
  Weichkäse
  Info
Zubereitung:
.

1. Schritt: Erwärmung der Milch.

2 Liter Milch unter ständigem Rühren auf 35 oC erwärmen (es können auch
Temperaturen bis zu 38 oC gewählt werden, was den Käsegeschmack dann
verändert). Wird Joghurt als Starterkultur verwendet, muß die Milch auf 40
oC erwärmt werden.

Warum die Milch erwärmen?

Erwärmte Milch ist die Voraussetzung für die Entwicklung der
Milchsäurebakterien und für die Labwirkung.

2. Schritt: Zugabe der Starterkultur.

Zu 2 Litern Milch jeweils nach dem Anwärmen 6 Eßl. Buttermilch (wahlweise
Sauermilch oder Joghurt) einrühren (der Käsegeschmack wird sich je nach h
Starterkultur etwas verändern). Topf zudecken und 1 Stunde ruhen lassen.


Warum Starterkulturen?

Die in der Buttermilch, Sauermilch bzw. im Joghurt befindlichen
Säurebakterien säuern die Milch leicht vor und schaffen die
Voraussetzungen für die bessere Labwirkung bzw. die Käsereifungsvorgänge
und die Haltbarkeit des Käses.

3. Schritt: Dicklegung der Milch mit Lab.

Nach 1-2 Stunden Stehzeit 1 Labtablette (oder die entsprechende Menge
Flüssiglab) in die möglichst noch ca. 32 oC warme Milch mit dem
Schneebesen einrühren, danach die Milch sofort wieder zum Stillstand
bringen (Labtablette in 1/3 Tasse kaltem oder warmem Wasser auflösen oder
Flüssiglab in der gleichen Menge Wasser verdünnen). Milch wieder r
ungefähr 1 1/2 Stunden warmhalten.

Warum Dicklegung?

Ziel der Dicklegung der Milch ist die Käsemasse oder der Bruch. Der Bruch
oder die Käsemasse muß also von den flüssigen Teilen, der Molke,
getrennt werden. Dazu ist in einem ersten Arbeitßchritt die Dicklegung der
Milch (Bruchbereitung) und in einem zweiten die Trennung von Bruch h und
Molkenötig.

4. Schritt: Bruchbereitung (Schneiden der Dickmilch)

Die eingedickte Milch besteht zu etwa 90% aus Molke (Käsewasser) und nur
zu ca. 10% aus Trockenmasse. Molke und Käsemasse (Bruch) müssen nun
voneinander getrennt werden. Dies geschieht, indem die Dickmilch mit einem
Dickmilchschneider (Messer) in Würfel geschnitten wird. Der r richtige
Schneidezeitpunkt wird durch die Messerprobe bestimmt. Bei der Messerprobe
wird ein Schnitt von oben her in die Dickmilch gemacht, dann die e Klinge
unterhalb des Schnittes quer gehalten n und die Klinge e dann nach h oben
gehoben. Die Schnittstellen müssen jetzt stehen bleiben und dürfen nicht
wieder zusammenlaufen. Sollte die Masse noch nicht fest genug g sein, die
Milch noch etwas stehenlassen.


Warum schneiden? Durch das Schneiden der geronnenen Milchmasse sammelt sich
die Molke in den Schnittstellen, da sie aus dem Bruch austritt.

5. Schritt: Trennung von Bruch und Molke.

Die geschnittene Dickmilch 10 Minuten stehenlassen. Dann alles mit einem
Löffel langsam und vorsichtig bewegen und nochmals 10 Minuten ruhen
lassen.

Warum Bruch und Molke separieren? Um den Bruch als Ausgangsstoff für die
Käseherstellung zu erhalten (durch die 2x 10minütige Standzeit bzw. durch
das vorsichtige Umrühren tritt weitere Molke aus dem Bruch aus).

6. Schritt: Gewinnung des Bruches.

Ist die 2 x 10minütige Standzeit um, eine Schüssel mit einem größeren
Käseleinen auslegen - das zuvor in kaltes Wasser getaucht wurde - und das
Bruch-Molke-Gemisch vorsichtig einschöpfen. Danach jeweils zwei Ecken des
Leinens in eine Hand nehmen und beidseitig auf- und abbewegen n (ca. 2
2 Minuten, der Bruch rollt dabei im Tuch nach rechts und links).


7. Schritt: Füllen des Bruches in die Käseformen.

Nun kann der Bruch direkt mit einem Löffel in die mit einem feuchten
kleinen Käseleinen ausgelegten gelochten Käseformen geschöpft werden. Die
Formen können gut randvoll geschöpft werden, weil sich die Käsemasse nach
dem Molkeaustritt noch stark setzt. (Für den Anfang kann man auch ein 0,5 l
l Plastiktöpfchen nehmen, in das man Löcher sticht) Bruch nicht in n die
Form drücken! Hinweis: Die Käseformen müssen en während des s
Einfüllvorganges und beim anschließenden Abtropfen der Molke so stehen, ,
daß die Molke sofort ungehindert auslaufen kann und d der Käse e keine
"nassen Füsse" bekommt. (Sieb) Sollen Käse gemacht werden, die Gewürze e
wie z. B. Kümmel, Walnüsse, grünen Pfeffer, Knoblauch usw. enthalten, so
mischt man die e Gewürze einfach unter den Bruch. Hierzu wird d der
Bruch zunächst in eine kleine Schüssel geschöpft, mit dem jeweiligen
Gewürz vermischt und dann erst in die Formen gefüllt.

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